Donnerstag, 29. Mai 2008

Etappe 1: Nürnberg – Rothenburg o.d. Tauber, 28.05.2008

Meine erste Etappe geht quer durchs Romantische Franken bis nach Rothenburg. Das Wetter sieht nicht besonders vielversprechend aus, heute Morgen hüllt sich der Himmel grau in grau, doch zum Glück regnet es nicht.


Abbildung 1: Nürnberg - Burg



Abbildung 2: Nürnberg St. Jakob

Vorbei an den vertrauten Sehenswürdigkeiten meiner Heimatstadt Nürnberg und nach einem kurzen Zwischenstopp an der Nürnberger Jakobskirche, die ich heute zum ersten mal von Innen betrachte, verlasse ich die Stadt und erreiche bereits nach einer zügigen Fahrt durch den Nürnberger Süden und Stein mein erstes Zwischenetappenziel, die Jakobskirche in Stein-Oberweihersbuch. Hier erhält mein Pilgerausweis, nachdem in Nürnberg das Pfarramt leider noch geschlossen hatte, seinen ersten Stempel!


Abbildung 3: Wendsdorf kurz vor Heilsbronn

Doch die Pause ist nur kurz und der weitere Weg führt mich durch beschauliche fränkische Dörfer und eine sanfthügeliche Landschaft nach Heilsbronn. Die Stadt ist durch sein Münster einigermaßen bekannt und beeindruckt mich vor allem durch sein mittelalterliches Flair. Ein Besuch des Münsters ist für mich Pflicht und im Pfarramt hole ich mir dann, bei einer sehr netten Kirchenmitarbeiterin den Pilgerstempel ab.


Abbildung 4: Das Münster zu Heilsbronn


Nachdem ich trotz meiner relativen Ortskenntnis bis hierher mehrmals Probleme hatte einen fürs Fahrrad mit Gepäck passierbaren Weg zu finden, leiste ich mir für die restliche Wegstrecke nach Rothenburg eine Fahrradkarte.
Die Investition erweist sich als besonders nützlich, nicht zuletzt, da mir die weitere Strecke nicht mehr bekannt ist und der markierte Jakobsweg nicht immer ein gutes Terrain für mein Fahrrad darstellt.
Nun geht es auch wieder sehr zügig voran, weiter durch die liebliche fränkische Landschaft, durch Wälder, über Wiesen und Felder nach Weihenzell, dem 3. Zwischenetappenziel. Auch hier ist der Besuch der Jakobskirche für mich Pflicht und wird mit kostenlosem Pilgerwasser belohnt.


Abbildung 5: Weihenzell - St. Jakobus


Mit der nächsten Zwischenetappe, Häslabronn, befinde ich mich dann auch schon in der ersten breiten Talaue - in diesem Fall die der fränkischen Rezat. Der liebliche, kleine Ort mit seiner kleinen Kirche St. Jakob strömt eine spürbare Atmosphäre des Willkommens aus und so überrascht es mich kaum, dass ich auch hier wieder Pilgerwasser vorfinde.


Abbildung 6: Häslabronn mit seiner Jakobskirche

Nach einem knackigen Hügel erreiche ich Colmberg mit seinem das Tal der Altmühl überragenden Schloss.


Abbildung 7: Schloss Colmberg


Von hier aus geht es weiter durch die Talebene, entlang einiger kleinerer Altmühlzuflüsse durch Geslau, bis ich kurz vor Neusitz das Tal verlasse und mir ab Aidenau den letzten Anstieg des Tages vornehme.
Nach einer kurzen Abfahrt liegt die Stadt Rothenburg in der Ferne vor mir. Etwas abseits mehrerer kleiner Seen schlage ich mein Zelt mit Blick auf die Silhouette der Stadt auf.


Abbildung 8: Vor den Toren Rothenburgs

KARTE DER ERSTEN ETAPPE

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